Am Sonntag, dem 10. Dezember 2023, erlebten die Kadetten UH Schaffhausen II in Winterthur am Rennweg ihr letztes Spiel der Vorrunde gegen den Tabellenletzten UHC Uster V – ein Spiel, das in die Annalen als das “grosse Missverständnis” eingehen wird.
Die Kadetten, bestehend aus Torhueter Luca und den Feldspielern Sandro, Roger, Girts, Kaspars, Christoph, Patrick und Michele, schienen das Spielkonzept des Gegners, bestehend aus dem revolutionären “Tore schiessen”, nicht ganz erfasst zu haben. Uster startete mit einem fulminanten 0:4, während die Kadetten scheinbar noch darüber diskutierten, ob es sich bei Unihockey um eine Sommer- oder Wintersportart handelt.
Girts, der offensichtlich die Memo über das Torevermeiden nicht bekommen hatte, erzielte das 3:1 und brach damit die Regel des Tages. Uster, anscheinend irritiert, dass jemand das Spiel ernst nahm, antwortete mit einem weiteren Tor zum 1:5.
Nach der Pause, in der vermutlich intensive Diskussionen über Christophs Schuhe stattfanden – weil ja bekanntlich das Schuhwerk entscheidend für das Spiel ist –, nutzte Uster ein Powerplay zum 1:6. Die Kadetten, inspiriert von Christophs leuchtenden Schuhen, entschieden sich, weiterhin das Konzept des Nicht-Tor-Schiessens zu perfektionieren.
Das Spiel endete schliesslich mit einem fulminanten 1:9. Die Kadetten zeigten sich als wahre Gentlemen, indem sie dem Tabellenletzten zu einem glorreichen Sieg verhalfen. Es bleibt die Frage, ob es wirklich an Christophs Schuhen lag oder ob die Kadetten einfach zu beschäftigt waren, herauszufinden, ob Unihockey nun drinnen oder draussen gespielt wird.
Insgesamt war es ein Spiel, das in Erinnerung bleiben wird – nicht unbedingt wegen der sportlichen Leistung, sondern wegen der schillernden Diskussionen über Schuhmode und Spielregeln.
Tore: Girts (1)
Strafen: Girts (1x 2‘)