Das Spiel begann auf Augenhöhe, aber die Kadetten übernahmen das Toreschiessen. Schon nach 2 Minuten eroberte Stottele den Ball in der Offensive und passte zu K. Gysel, der das erste Tor der Partie erzielte. Auch in den folge Minuten war das Tempo hoch und die Zweikämpfe hart geführt. So konnte Stottele in der 12. Minute erneut einen seiner Mitspieler in Szene setzen, indem er Kevin Vögele von hinter dem Tor den Ball zuspielte, der ihn eiskalt verwandelte. Am Ende des ersten Drittels erzielte Stottele selbst ein Tor. Nach einem Pass von K. Gysel aus der Ecke, buxierte er den Ball mithilfe des “Buebetricklis” ins Tor. So führten die Kadetten nach dem ersten Drittel mit 3:0, dank ihrer Effizienz im Angriff und einer starken Defensive.
Im zweiten Drittel des Spiels zeigten die Gegner das sie noch nicht aufgegeben hatten, als sie aus der Umkleidekabine kamen und ihr Tempo merklich erhöhten. Zuweilen schien es, als würden die Kadetten in Unterzahl spielen, da die Gegner starken Druck ausübten. Der Ballführende Spieler der Kadetten wurde immer gleich von mindestens einem Gegenspieler angegangen und jedes zögern bei der Ballweitergabe mit einem Konter bestraft. Trotz einer weiterhin soliden defensiven Leistung gelang es Tägerwilen in der 33. Minute, auf 3:1 zu erhöhen. Schaffhausen versuchte zu reagieren, um die Führung weiterhin beizubehalten und schickte immer wieder gefährliche Bälle vor das gegnerische Tor, doch leider ohne Torerfolg und so endete das zweite Drittel mit einer 3:1 Führung.
Das letzte Drittel zwischen Tägerwilen und den Munot Städtern begann wie die beiden Drittel vorher. Beide Teams zeigten weiterhin eine starke Leistung. Tägerwilen begann energisch, aber die Kadetten waren darauf vorbereitet. Alle Unaufmerksamkeiten des Gegners wurden auf beiden Seiten ausgenutzt, aber der Spielstand blieb unverändert. Erst in der 50. Minute erzielte Tägerwilen den Anschlusstreffer zum 3:2 und kurz darauf gelang ihnen sogar der Ausgleich zum 3:3. Das Spiel war wieder völlig offen, und der Kampf ging in die Verlängerung. Die Spannung war auf dem Höhepunkt, und die Fans waren gespannt darauf, welches Team am Ende die Nase vorn haben würde.
Die Verlängerung begann, als ob nicht bereits 60 Minuten gespielt worden wären. Das Spiel war schnell und hart umkämpft, beide Seiten versuchten, das Glück zu erzwingen. Nach einer 2-minütigen Strafe gegen Tägerwilen hatten die Schaffhauser die Chance, das Spiel zu entscheiden. Doch es wollte nicht klappen. Das Festsetzen in der gegnerischen Hälfte funktionierte nicht wie geplant, und so verstrichen die zwei Minuten ohne Treffer. Dann ging es Schlag auf Schlag, beide Teams kamen immer wieder gefährlich vor das gegnerische Tor, aber am Ende hiess es “Penaltyschiessen”.
Im dramatischen Penaltyschießen nach einem packenden Spiel konnte der junge Torwart, der bereits eine beeindruckende Leistung gezeigt hatte, seine Fähigkeiten im direkten Duell unter Beweis stellen. Die Kadetten wählten ihre Seite, und Tägerwilen trat zum ersten Penalty an.
Die ersten beiden Penalty-Versuche des Gegners wurden hervorragend von Timo Gasser vereitelt. Doch die Schaffhauser konnten die Paraden des Torwarts nicht in eine Führung Ummünzen. Drei der vier angetretenen Schützen der Kadetten scheiterten, primär an sich selbst, während Tägerwilen die Nerven behielt und dreimal einnetzte. So gingen sie zum Schluss als Sieger vom Platz. Ein aufregendes Spiel endete mit einem überzeugenden jungen Torwart und einem Enttäuschten Team Schaffhausen im Penaltyschiessen.