Spieltag 5 in Winterthur stand an; gleichbedeutend mit dem Start der Rückrunde. Die Gegner: Glattal Falcons und Winterthur United. Aus der Hinrunde war klar: gegen Glattal (1:4) könnte etwas zu holen sein, gegen Winterthur (0:8) wohl eher nicht. Aber es sollte anders kommen.
Das erste Spiel gegen die Falcons ist schnell erzählt: Mit einer bemerkenswerten Stetigkeit landete der Ball in den eigenen Maschen von Torhüter Luca Miozzari. So stand es 0:3 zur Halbzeit und 0:7 nach 40 Minuten. Die Bemühungen waren da, aber man merkte, dass irgendwie die Energie fehlte. Dazu gesellten sich gegen Schluss vermehrt Fouls des Gegners, welche vom eher passiven Schiedsrichter-Duo nicht geahndet wurden. Am meisten unter die Räder kam dabei Sandro Ehrbar. Nach einer klar unerlaubten Behinderung seines Abschlusses (der schlussendlich am Pfosten landete), konnte man regelrecht in seinen Augen ablesen, wie sehr er die sowieso schon kleinen Schiris am liebsten noch mal einen Kopf kürzer arbitriert hätte.
Für Match 2 musste daher eine Reaktion her, und der mitgereiste Interims-Coach Loris Schüpbach wollte da ein Wörtchen mitreden. Wie sollte man seine Taktik nennen: Casino Royale? Schaffhauser Roulette? Auf jeden Fall irgendwas mit Gambling und Rotation. Das Ziel: den Gegner überraschen, mit Speed von hinten raus und den Stürmern vorne Beine machen. Am meisten überrascht war dabei Altstar Sandro Scalco, der sich kurzerhand zum Flügel umfunktioniert sah. Zu Beginn sah es nicht sehr erfolgreich aus. So war man bereits in der 8. Minute wieder 0:2 hinten. Dann folge jedoch, was niemand zu glauben schien. Florin Geller eröffnete das Skore für die Kadetten in Minute 10 auf Pass von: Sandro Scalco! Als dieselbe Kombi nur wenig später Tor 2 erzielte (zum 2:3) und in Minute 25 sogar das 3:3 (nun sogar mit Sandro Scalco als Torschütze auf Pass von Florin Geller), wähnte sich Loris Schüpbach bereits in der Kadettener Hall of Fame. Die Mannschaft schnupperte an der Sensation! Troz Kampfgeist und enormer Movitation reichte es dann aber doch nicht ganz. Die vereinten Winterthurer waren schlussendlich ein zu starker Gegner. Zum Schlusspfiff stand es 3:5. So konnten sich die zweiten Herren doch noch mit erhobenem Haupte aus der Halle trauen. Matchwinner: Definitiv Sandro Scalco!