Im letzten Spiel der regulären Saison traf man auswärts auf den Zweiten der Tabelle. Die Ausgangslage war klar: Will man den direkten Ligaerhalt noch schaffen, müssen die drei Punkte her.
Die Kadetten starteten engagiert in die Partie. Doch schon in der 2. Minute stellte man sich selbst ein Bein. Bei einem Wechsel kommunizierte man zu schlecht, sodass ein Gegenspieler vergessen wurde. Dieser wurde angespielt und hatte keine Mühe, J. Hauser im Tor zu bezwingen. Früh im Spiel lag man mit 1:0 hinten. Doch Grabs machte immer wieder Fehler im Aufbau. Es war Stottele, der den Ball bei der gegnerischen Wechselbank erobern konnte und um das Tor lief. Auf der gegenüberliegenden Seite brachte sich Vögele in Stellung, der das Spiel wieder ausglich. Die Kadetten waren nun auch in der Partie. Nur eine Minute später bot sich die Chance, in Führung zu gehen. Bei einem Penalty scheiterte Stottele jedoch. Nur wenige Sekunden später konnte Vögele den Ball erkämpfen. Sofort leitete er den Konter ein. Beim Querpass erwischte er den Verteidiger zwischen den Beinen, Stottele schaufelte den Ball mit der Rückhand in die Maschen – 1:2 stand nun auf der Anzeigetafel. Das Spiel ging munter hin und her. Nur eine Minute nach der Führung konnte Grabs erneut ausgleichen. Diesmal verloren die Kadetten den Ball bei der Auslösung und mussten sogleich das 2:2 hinnehmen. Wiederum keine Minute nach dem Ausgleich konnte Stottele den Ball erneut hinter dem gegnerischen Tor erobern. Diesmal spielte er Hablützel an, der seine Übersicht bewies und nochmals quer auf Vögele legte. Dieser erzielte sein zweites persönliches Tor und brachte die Kadetten mit 2:3 wieder in Führung. Diese Führung hielt nun mehr als eine Minute. Doch fünf Minuten vor Drittelende mussten die Schaffhauser für zwei Minuten in Unterzahl agieren – eine sehr kleinlich gepfiffene Strafe. Das Powerplay von Grabs war sehr gut gespielt. Nach rund 20 Sekunden konnten sie bereits reüssieren und das Spiel war mit 3:3 wieder ausgeglichen. Zwei Minuten vor der ersten Pause ging das Heimteam mit 4:3 in Führung. Wieder einmal verloren die Kadetten die Kontrolle über den Ball beim eigenen Tor und wieder einmal sagte der Gegner „Danke“ und schob die Kugel an J. Hauser vorbei. Nur sechs Sekunden nach der Führung konnten die Schaffhauser wieder ausgleichen. Diesmal wurde Hablützel beschenkt, als ihm der Gegner den Ball direkt auf die Schaufel spielte. Das Drittel neigte sich dem Ende zu, doch Grabs kam noch zu einer guten Chance. Ein leicht kurioser Pfiff bescherte dem Auswärtsteam einen Strafstoß. Sie scheiterten jedoch an der Torumrandung. Mit dem Spielstand von 4:4 ging man nach einem turbulenten ersten Drittel in die Pause.
Das zweite Drittel begann mit einer Druckphase der Rangers. Die Kadetten mussten sich vermehrt mit Defensivarbeit beschäftigen. In Minute 32 war der Druck zu groß und Grabs konnte mit 5:4 in Führung gehen. Nur zwei Minuten später saß erneut ein Kadettenspieler auf der Strafbank. Erneut ein Pfiff, der für allgemeines Kopfschütteln sorgte. Das Gastteam konnte wieder mit einem Mann mehr spielen. Es dauerte erneut nicht lange, nur 30 Sekunden, und die Führung war auf 6:4 ausgebaut. Der Mut der Kadetten wurde leicht geschwächt, es gelang nun nicht mehr, richtig ins Spiel zu finden. Man durfte sich vor der Pause noch im Powerplay versuchen, doch es passte nicht viel zusammen. 55 Sekunden vor Drittelsende konnte Grabs die Führung auf 7:4 ausbauen. Der Gegner kam von der Strafbank zurück, erhielt den Ball und lancierte den Gegenstoß. So endete das zweite Drittel mit dem Spielstand von 7:4.
Die Kadetten versuchten im letzten Drittel nochmal, dem Spiel ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Doch es gelang ihnen nicht wirklich. Der Gegner aus Grabs zeigte, warum sie sich am anderen Ende der Tabelle befinden, und kontrollierte das Spiel. In Minute 51 durfte man aus Sicht der Kadetten noch einmal das Powerplay installieren. Diesmal klappte es auch. K. Gysel, auf Pass von Bräm, konnte das Spiel nochmal auf 7:5 verkürzen. Im Anschluss machten die Kadetten nochmal Druck. Man konnte phasenweise mit zwei Mann mehr agieren. Doch die Wende blieb aus. Am Ende stand ein 7:5 auf der Anzeigetafel und die Kadetten müssen den Gang in die Playouts antreten. Es wäre mehr drin gewesen, doch die Kadetten standen sich in den entscheidenden Situationen oft selbst im Weg.