Neue Runde, neues Glück. Diesmal standen die Wolves Züri Unterland und den
UHC Bremgarten den zweiten Mannen der Kadetten im Weg. Zwei Teams, die man
noch nie als Gegner hatte. Die Scouts der Schaffhauser hatten aber gemeldet, dass
gegen die Wolves durchaus etwas zu holen sein könnte, und dass gegen
Bremgarten wohl ein Wunder nötig sein wird, wenn man Punkten will.
Gegen die Wölfe galt es, einen vom Niveau ähnlichen Gegner zu bezwingen. Die
Voraussetzungen standen gut: Das grosse Kader (17 Feldspieler) hat komplett die
Halle gefunden, man war ausgeschlafen und guter Dinge, die Leistung des letzten
Spieltages zu wiederholen. Es gelang auch wunschgemäss als Kenny Hutter bereits
in der 9. Minute auf Pass von Florin Geller das Skore eröffnete. Nur gerade 3
Minuten später folge jedoch der Ausgleich und es zeigte sich mehr und mehr, dass
es nicht das einfache Spiel werden würde, das sich vielleicht der eine oder andere
vorgestellt hatte. Das Spiel war harzig, und gute Chancen der Munotstädter blieben
aus. Als fast schon logische Konseuenz folge das 1:2 der Wolves, und vielen
schwante schon der komplette Zusammenbruch von Motivation und Kampfgeist. Da
kam die Halbzeitpause gerade recht, um Taktik und Visier nochmal zu justieren. Und
man muss sich fragen, was in den Pausentee gemischt wurde, denn die Kadetten
legten los wie die Feuerwehr. Bereits im 2. Einsatz Skorte Nici Hablützel auf Pass
von Kenny Hutter (22. Minute). Da man noch Energiereserven hatte, blieb der Block
gleich auf dem Feld und brauchte nur gerade 35 Sekunden, um gleich nochmal
einzunetzen! Loris Schüppi Schüpbach verwertete backhand auf Pass von Silvan
Suli Epprecht.
Die Spielpause wollten die Herren eigentlich zur gemütlichen Einnahme von Speis
und Trank verwenden. Der Kiosk sagte aber «njet» und konterte mit einem sehr
limitierten Angebot und dem gänzlichen Fehlen einer Kaffeemaschine! Dies führte
sogar soweit, dass einige sich im nahen städtischen Umfeld auf die Suche nach
koffeinhaltigen Ersatzgetränken begeben mussten. Teilweise musste sogar der
Lieferdienst einspringen. Letztendlich konnten glücklicherweise alle Süchte bedient
werden.
Das Spiel gegen Bremgarten war ein komplett anderes. Ein spielerisch starker
Gegner schnürte die Kadetten mal für mal in der eigenen Hälfte ein, aber der
Kampfgeist der Mannen mit dem gülden behangenen Maskottchen kannte keine
Grenzen. Man feuerte sich an, blockte die Schüsse, rannte um sein Leben: So muss
das sein! Es kam sogar soweit, dass die Aargauer Equipe sich nicht anders zu
helfen wusste, als die Schaffhauser anfragen, das Skoring für sie zu übernehmen.
So kam es, dass sich Andreas Schuler in der 30. Minute ein Herz fasste und den
Stock in einen Querpass hielt und Goalie Miozzari bezwang. Ein ähnliches Bild
zeigte sich in der 39. Minute, diesmal via Fuss von Joel Ehrat. Aufgrund mangelnder
eigener Chancen und Verwertung dieser blieb es beim 0:2. Insgesamt zeigte sich
aber ein ähnliches Bild wie gegen Winterthur: Mit riesen Einsatz kann man (fast)
etwas bewegen!
Nach diesem Spieltag steht das Team weiterhin auf Platz 6 von 10 und im Vergleich
zum Vorjahr um Welten besser. Vor allem schnuppert man an den Hinterteilen der
Top 5 und könnte alsbald etwas Abstand zu den hinteren Rängen aufbauen. Das
braucht aber eine weiterhin starke Leistung durch die ganze Saison. Wohin führt die
Reise noch?